Fluoride

Fluorid-Ionen (Fluoride) wirken auf vielfältige Weise karieshemmend. So stärken sie zum Beispiel den Zahnschmelz und machen ihn unanfälliger gegen bakterielle Säuren. Zusätzlich hemmen sie die Anheftung der Bakterien an der Zahnoberfläche. Zu viele Fluorid-Ionen sind jedoch schädlich für die Zahnentwicklung und können zu weißen, kalkartigen Flecken auf der Zahnoberfläche führen (leichte Fluorose). In schweren Fällen treten sogar braune Verfärbungen bis hin zu Schmelzdefekten auf (schwere Fluorose).

Es ist deshalb besonders bei Kindern wichtig, die Menge der aufgenommenen Fluoride zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Fluoride sind dabei nicht nur in Zahnpasten und speziellen Gelen enthalten, sondern auch in Mineralwasser, Leitungswasser und zum Teil in besonderem Speisesalz. Außerdem werden Kleinkindern häufig Fluoride in Tablettenform zusammen mit Vitamin D verabreicht. Diese Form der Fluoridierung sollte jedoch aufgrund der schlechteren Wirkung keine Anwendung mehr finden.

Heutzutage gilt eine tägliche Fluoridierung durch die Verwendung eines speziellen Speisesalzes als ausreichend; außerdem profitieren auch die Eltern davon. Zusätzlich sind jedoch Intensiv-Fluoridierungen, wie sie im Rahmen der Prophylaxe durchgeführt werden, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene sehr sinnvoll. Wenn Sie Fragen zum Thema Fluoride haben oder eine individuelle Fluoridanamnese wünschen, dann wenden Sie sich bitte direkt an uns.